Brauhaus-Wanderweg wieder unterm Dach vom Brauerei-Verband

Die beliebte Brauhausführung, die 1997 von der Hans Sion-Stiftung ins Leben gerufen wurde, wird nun als Brauhaus-Wanderweg vom Brauerei-Verband organisiert.

Lange Zeit gab es keine offizielle Brauhausführung mehr in Köln. Ich habe damals im 15. Jahrhundert als Oberhaupt der Brauerzunft die erste Brauhausführung ins Leben gerufen und auch selbst durchgeführt. Ach, was waren das für tolle Führungen, die natürlich am Ende immer feucht-fröhlich geendet haben. So konnten sich viele Leute vom Charme der Brauhäuser überzeugen und auch die wahren – na gut auch die halbwahren – historischen Geschichten, die ich höchstpersönlich vorgetragen habe, hören. Nach diesen Führungen sind die Teilnehmer auch gerne wieder ins Brauhaus gekommen. Es war eine richtige Volksveranstaltung, an die jeder, egal welche Schicht er angehört hat, teilnehmen konnte. Aber leider sind dann diese Führungen nach meinem Ableben in Vergessenheit geraten.

Aber 1997 war es dann wieder soweit. Ich konnte im Hintergrund den Ball ins Rollen bringen und Fritz Mathar regte dann diese Führung an, die durch die Hans Sion-Stiftung wieder ins Leben gerufen wurde. Nun wird diese offizielle Brauhausführung wieder vom Brauerei-Verband organisiert. Auf diesem Brauhaus-Wanderweg kann man den Kölner Brauhaus-Wanderweg in einer dreistündigen geführten Altstadtwanderung kennenlernen. Darüber hinaus lernt man auf diesem Weg auch einige Sehenswürdigkeiten kennen. Die Führung wird jeweils individuell mit der Gruppe abgestimmt und die Einkehr in die Brauhäuser je nach Wunsch geplant. Aber jetzt kommt der kleine Knackpunkt, da die Führungen nur exklusiv geführt werden, können Führungen nur gruppenweise gebucht werden. Die Führung kostet 160,-€ für eine Gruppe bis zu 20 Personen. D. h. man zuerst eine Gruppe mit der nötigen Anzahl gefunden haben, die dann zusammen die Führung bucht. Man kann also leider nicht als Einzelperson oder zu zweit spontan an so einer sicherlich interessanten Führungen teilnehmen.

Das war zu meinen Zeiten anders und auch in den neuen Zeiten, wo fragliche Sommermärchen und sonstige Fussballereignisse als Volksfeste organisiert werden, muss doch auch für den kleinen Mann die Möglichkeit bestehen an solche Führungen teilzunehmen.

Köln und DFB – Neuer Versuch

Nach dem Scheitern beim Versuch das DFB-Museum nach Köln zu holen, versucht es Köln erneut ein bedeutendes sportliches Event austragen zu dürfen.

Der DFB ist ab und zu für seine nicht nachvollziehbaren Entscheidungen bekannt. Die neueste lautet, dass das DFB-Pokalfinale der Frauen ab 2010 nicht mehr in Berlin stattfinden soll. In den letzten Jahren hatte sich das Finale der Frauen, vor allem nach den Erfolgen der Frauen-Nationalmannschaft, in das Programm des DFB-Pokalfinales integriert und hat diesen besonderen Tag würdig abgerundet. Das ist nun vorbei. Ob der Plan vom DFB aufgeht, das Finale der Frauen auf eigene Füße zu stellen und so für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen, wird man sehen. Über Sinn und Unsinn soll an einer anderen Stelle diskutiert werden. Hier geht natürlich um Köln.

Bis zum 4. Mai konnten sich die Städte als Austragungsort für das Finale bewerben. Und da Köln ja nie aufgibt, auch nach den schwersten Niederlagen, gab es wieder einmal eine Bewerbung von Köln an den DFB. Diesmal mit 14 anderen Bewerberstädten wie Gelsenkirchen, Leverkusen, Wolfsburg, Bielefeld, Bochum, Cottbus, Frankfurt/Main, Leipzig, Nürnberg, Mainz, Kaiserslautern, Duisburg, Magdeburg und Dresden.

An 12. Juni wird der DFB über die Vergabe entscheiden und Köln hofft, dass diesmal die fehlende Lobby von Köln beim DFB und in Deutschland kein Hindernis wird und rein sportliche Kriterien entscheiden werden. Und hierbei sollte Köln gute Karten haben. Denn die Begeisterungsfähigkeit der Kölner, die so einem Finale den besonderen Rahmen geben würde, sollte sich mittlerweile auch beim DFB rumgesprochen haben. Und auch das Rheinernergie-Stadion erfüllt alle Kriterien für solch ein Finale. Damit stünde dem neuen Austragungsort Köln eigentlich nix mehr im Wege.

Warten wir’s mal ab.

Bauarbeiter im Brauhaus Stüsser

Ich habe am  11. Mai Bauarbeiter im Brauhaus Stüsser gesichtet. Das ist hoffentlich das Startsignal, dass das Stüsser bald wieder aufmacht.

Auf meiner Tour durch Köln schwebte ich am Monat morgen auch durchs Agnesveedel und konnte kaum meinen Augen glauben. Aber tatsächlich, die Tür vom Brauhaus Stüsser war offen. Ich wollte schon auf direktem Wege zur Theke, aber es schien mir doch recht früh zu sein und dann sah ich die Bauarbeiter im Stüsser rumlaufen. Also, leider war das noch nicht die erhoffte Wiedereröffnung vom Stüsser und es gibt immer noch kein Kölsch im Stüsser. Aber das war doch hoffentlich der Startschuss für die baldige Wiedereröffnung des beliebten Brauhauses.

Ich werde mich in den nächsten Tagen verstärkt im Agnesveedel aufhalten, um die Bauarbeiter zu beobachten bzw. Beine zu machen, dass die Eröffnung nicht mehr allzu lange dauert.

Ich habe nämlich Durst!!!

Keine Punkte und Benehmen für FC in Hoffenheim

Letzte Woche zeigte sich der FC gegen Werder kämpferisch und holte drei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Diese Woche am 31. Spieltag zeigte der FC wieder sein anderes Gesicht und verlor 0:2 in Hoffenheim.

Am 31. Spieltag hatte der FC keine Chance in Hoffenheim und verlor klar mit 0:2. Darüber hinaus zeigten sich die mitgereisten FC-Fans von ihrer ganz schlechten Seite und versahen Dietmar Hopp mit Schmährufen unter der Gürtellinie. Ich war leider beschäftigt mit dem Widerstand gegen Pro Köln und konnte den FC an diesem Samstag nicht unterstützen.

Auch wenn ich insgesamt mit der gespielten Saison zufrieden bin, zeigt der FC viel zu oft keine engagierte Leistung und verliert leichtfertig gegen Mannschaften, die selber mit eigenen Problemen beschäftigt sind. Der FC dient des öfteren als Aufbaugegner und lässt dadurch viele Punkte liegen, die die direkten Konkurrenten sich erkämpfen und mitnehmen. Dies sieht man auch an der Rückrundentabelle. Hier steht der FC an 17. Stelle. Ohne die herausragende Hinserie stünde der FC mitten im Abstiegskampf. Hier gilt es die Erfahrungen mit in die nächste Saison zu nehmen und hoffentlich mit einem verbesserten Mittelfeld solche Spiele nicht mehr leichtfertig herzugeben. Man weiss ja, dass die 2. Saison immer die schwerere ist und Prinz Poldi allein wird da nicht reichen. Hier ist Hilfe der ganzen Mannschaft gefragt. Aber ich zähle auf Christoph Daum und Michael Meier, um die richtigen Schlüsse aus dieser Saison zu ziehen und den positiven Weg weiterzuführen.

Aber was war das denn für eine Nummer der FC-Fans. Da lobe ich immer wieder die Begeisterungsfähigkeit, Toleranz und tolle Eigenschaften der Kölner und dann dies. Beleidigungen und Schmährufe gegen Dietmar Hopp unterster Schublade. Das will ich von den FC-Fans nicht mehr hören. Die FC-Offiziellen sind dann sofort auf Distanz gegangen und haben sich entschuldigt. Das haben die Fans vom FC doch gar nicht nötig. Jeder lobt die tolle Stimmung, die die FC-Fans entweder auswärts oder vor allem zuhause verbreiten.

Also, hört auf mit so einem Scheiß und sorgt weiterhin für positive und ausgelassene Stimmung ala Viva Colonia.

Braune Suppe wieder aus Köln gespült

Heute war es mal wieder soweit, dass sich die Braunen in Form von Pro Köln nach Köln aufgemacht haben, um ihre Kundgebung gegen die geplante Moschee in Köln durchzuführen und ihre rechtsradikalen Gedanken unters Volk zu bringen.

Aber wie schon im letzten Jahr ist es beim Versuch geblieben und zwar wieder einmal bei einem recht Kläglichen. Wann kapieren die Braunen endlich, dass sie hier in Köln keinen Boden für ihre rechtsradikale Auffassung finden werden. Die Moschee wird wie geplant gebaut und wird das Stadtbild architektonisch um einiges aufwerten. Da muss man kein Prophet sein, wenn man nur an die Bausünden aus den 50er und 60er Jahren denkt. Köln ist und bleibt eine tolerante Stadt und eine bunte dazu. Da passt der CSD und auch die Moschee einfach ins vorhandene und auch gewünschte Stadtbild rein.

4000 Teilnehmer der Gegendemo „Köln stellt sich quer“ setzte wie im vergangenen Jahr ein Zeichen gegen Rechts und störte friedlich aber lautstark die peinliche Kundgebung der rund 150 verlorenen Seelen in Deutz. Auch Oberbürgermeister Fritz Schramma bedankte sich nach dem Ende der Pro Köln-Kundgebung bei allen friedlichen Gegendemonstranten:

„Köln hat eine unmissverständliche und souveräne Antwort an alle rechtsextremen Scharfmacher gegeben, die glaubten, auf dem Rücken von Ausländern hier billigsten Wahlkampf machen zu können.“ Allein die geringe Zahl der von den rechten Organisatoren mühsam nach Köln gebrachten Kongressteilnehmer zeige klar, dass Köln überhaupt kein Platz ist für ausländerfeindliche Hetze sei.

Der Nachteil an einem langen Leben als Geist ist, dass man auch bei den negativen historischen Daten dabei war und daher bin ich sehr froh, dass Köln immer wieder rechtzeitig ein Zeichen gegen die rechte Brut setzt, wie auch im November 1992 als 100.000 Kölner beim Arsch huh-Konzert gegen Rassismus und Neonazis am Clodwigplatz vor Ort waren.

Rassismus und Neonazis haben keinen Platz mehr in Köln. Wann kapieren die es endlich?

FC holt Big Points gegen Werder

Das wars dann wohl endgültig mit dem Klassenerhalt. Der FC gewinnt gegen Werder Bremen 1:0 und verwandelt den Matchpoint gegen den Abstieg.

An diesem schönen Sonntag war es natürlich für mich Pflicht nach Müngersdorf zu schweben und den FC zu unterstützen, damit der FC endgültig nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben sollte. Die Geissböcke haben nun 9 Punkte Vorsprung und das bessere Torverhältnis gegenüber den 16. Arminia Bielefeld. Die vergangenen 4 Spiele liessen ja so einiges befürchten und auf einmal schien das Abstiegsgespenst doch noch nach Köln zu kommen, aber ich habe all meine Einflüsse in der Geisterwelt geltend gemacht, um das Abstiegsgespenst weiter zu schicken. Und es hat geklappt. Ja gut, Novakovic hat auch seinen Anteil daran gehabt. Er hat ja wieder einmal den entscheidenden Treffer gemacht, wer auch sonst.

Auch wenn es zwischenzeitlich so schien, dass der FC nach unten durchgereicht werde, hat der FC eine gute Saison gespielt. Endlich hat die Führung die richtige Mischung zwischen sinnvollen Neueinkäufen und verantwortungsvollem Kapitaleinsatz gefunden. Das macht Hoffnung auf mehr in der neuen Saison, dann wieder mit Prinz Poldi. Hoffen wir, dass Michael Meyer und Christoph Daum wieder ein gutes Händchen bei den notwendigen Neueinkäufen im Mittelfeld haben werden.

Auf den Sieg gibts jetzt erstmal ein leckeres Kölsch. Also Prost Jungs, Ihr habt es Euch verdient.

Kein Kölsch mehr im Stüsser Brauhaus

[singlepic id=10 w=320 h=240 float=left] Finanzkrisen, Wirtschaftskrise, schlechte Wirtschaftsprognosen und Entlassungen überall. Ne, was sind das für Zeiten.

Nicht nur die globale Wirtschaft steckt in einer tiefen Sinnkrise, sondern auch unsere Kölsche Wirtschaft und zwar auch die Weetschaft op d’r Eck. Viele traditionsreiche Kneipen stehen bereits seit 2008 leer und weitere folgen in diesem Jahr.

Bereits am 30.12.2008 wurde das letzte Kölsch nach jahrelangen Streitereien zwischen Eigentümer und Pächter im Stüsser Brauhaus gezapft. Seit dem steht diese Traditionskneipe, die vor allem für die echt kölsche Atmosphäre und die stimmungsvollen Karnevalstage berühmt war, leer. Auch ich habe hier schon das ein oder andere Kölsch getrunken und auch heimlich gezapft. Nun schwebe ich täglich vorbei und schaue mich auch wehmütig in den leeren Räumen des Brauhauses um. Das ist der Vorteil, wenn man ein Geist ist, dann guibt es keine verschlossene Türen mehr. Aber ohne ein frischgezapftes Kölsch mach das nur halb so viel Spaß.

Das Abschiedsvideo vom letzten Abend im Stüsser und die komplette Stüsser-Historie seit 2003 ist auf Kölnbild nachzulesen.

Gaffel hat vor kurzem zur geplanten Wiedereröffnung des Subbelrather Hofs erklärt, dass es auch im wirtschaftlichen Interesse der Brauerei läge, Traditionsgaststätten wieder zu beleben. Na dann, los gehts. Ich warte sehnsüchtigt auf die Wiedereröffnung vom Stüssers Brauhaus. Letztendlich ist mir völlig egal, welches Kölsch in Zukunft im Stüsser gezapft wird, Hauptsache es fliesst überhaupt wieder Kölsch in der Traditionskneipe. Eine Karnevalssession ohne das Stüsser ist schon eine zuviel.

Für den Subbelrather Hof läuft derzeit die Ausschreibung für den neuen Pächter unter dem Motto „Szene-Kneiper gesucht“ mit der Unterstützung von Gaffel. Es haben etwa 150 Kandidaten beworben. Diejenigen, die nicht den Zuschlag erhalten, sollen in Kürze eine weitere Chance erhalten. Es gibt ja genug pächterlose Kneipen in Köln. Für die nächsten Projekte sind das „Zwitscherstübchen“ in Nippes, der „Treppchenkeller“ in der Innenstadt und das „Pötze Kätt“ in der Südstadt in der engeren Auswahl. Komisch, das Stüsser fiel leider nicht in dem Zusammenhang. Das kann ja wohl nur ein Mißverständnis sein. Wie kann man eine Kneipe mit so einer langen Tradition einfach sterben lassen.

Aber nun habe ich Gerüchte auf den Strassen und Theken Kölns aufgeschnappt, dass in ca. sechs Wochen – also nach meine Berechnung um 10. Juni und ich werde genau darauf achten – die Wiedereröffnung im Stüsser gefeiert werden soll. Anscheinend steht der Vertrag mit dem neuen Pächter kurz vor dem Abschluss. Also, Hoffnung für das Stüsser Brauhaus ist in Sicht.

Leider gibt es noch weitere Kneipen mit traditionsreicher Vergangenheit, mit denen ich feuchtfröhliche und schöne Momente verbinde.

Auch die Kneipe „Em Golde Kappes“ in Nippes musste nach 95 Jahren schliessen. Ne, was haben wir es hier krachen lassen. Leider vorbei.

Über 100 Jahre sind es sogar in der Südstadt geworden. Seit Anfang des Jahres sind auch im „Schmitze Lang“ die Türen geschlossen.

Und sogar der „Bieresel“, Kölns älteste Muschelhaus kämpft ums Überleben. Los Jungs, nicht aufgeben. Der Bieresel darf nicht sterben.

„Stüsser“, „Em Golde Kappes“, „Schmitze Lang“, usw. alles klangvolle Namen – Ein Trauerspiel.

Neue Pächter sind für diese und zahlreiche andere Kneipen nicht in Sicht. Darunter leidet natürlich immer das jeweilige Veedel und ein Stück Lebensqualität geht verloren. Das darf so nicht mehr weitergehen. Die Brauereien, andere Gastro-Unternehmen und der Verband, also die gesamte Branche muss zusammenhalten und Ideen entwickeln, damit die Traditionskneipen gerettet werden und die Eckpfeiler der jeweiligen Veedel nicht wegbrechen.

Also, bewegt Euch und rettet die Weetschaft op d’r Eck.

Spielt der nächste Podolski bei Borussia Lindenthal-Hohenlind !?!

[singlepic id=5 w=320 h=240 float=left] Die Rückkehr des verlorenen Sohnes bzw. Prinzen Poldi ist schon längst beschlossene Sache und in Zukunft kommt vielleicht der nächste Podolski von Borussia Lindenthal-Hohenlind.

Dass der FC in diesem Jahr die Klasse halten wird, war mir natürlich schon immer klar gewesen. Und wenn dann im Sommer endlich Prinz Poldi wieder zuhus ist, dann ist die Meisterschaft und damit der Weltpokal nur noch eine Frage der Zeit. Jaja, Träumen wird ja wohl noch erlaubt sein und dafür brauchen wir nicht einmal das DFB-Museum. Als sozusagen Gründungsmitglied, damals 1948, habe ich natürlich die Erfolgs- bzw.Leidensgeschichte unseres FCs hautnah miterlebt. Habe bei den Titeln – unvergessen der 29. April 1978, war das eine Sause mit Hennes und den Jungs – und den Niederlagen mit so manchen Kölsch angestoßen. Aber wie gesagt, der nächste Titel wird nicht mehr allzu lange dauern….

Damit auch in Zukunft weitere Kaliber wie Podolski über kurz und lang beim FC landen werden, leisten die zahlreichen Amateurvereine in Köln grossartige Arbeit. So hat SC Borussia Lindenthal-Hohenlind e.V. als erster Verein in Deutschland eine private Fußball-Nachmittagsbetreuung während der Schulzeit eingeführt. „Kids go fit“ startet nach den Sommerfereien und betreut bis zu 30 Kindern von 8 bis 14 Jahren.

Den Kindern wird ein strukturierter Tagesablauf geboten. Die einzelnen Inhalte finden zu festen Zeiten statt. Im Einzelnen gehören zur Übermittagsbetreuung von 12:00 bis 18:00 Uhr folgende Maßnahmen:

  • tägliches Mittagessen
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Nachhilfe in allen Hauptfächern
  • Vermittlung von Methoden und Lerntechniken
  • Freizeitbetreuung mit Sport (in den Wintermonaten in der Sporthalle am RheinEnergieStadion)
  • Fahrdienste (hauseigene Shuttle Service)

Die Mitarbeiter der Nachmittagsbetreuung helfen den Kindern bei sämtlichen Fragen und Probleme, loben und ermutigen die Kinder, so dass sich die Kinder besser auf Fussball konzentrieren können. Es soll zwar keine direkte Konkurrenz zu Sportinternaten sein, aber neben der qualifizierten Hausaufgaben- und Freizeitbetreuung, sollen die Kinder natrülich auch ihre fußballerischen Fähigkeiten verbessern.

Ich wünsche dem SC Borussia Lindenthal-Hohenlind e.V. bei diesem ergeizigen Projekt viel Erfolg, natürlich nicht ganz ohne eigene Interessen. In erster Linie sollen sich die Kinder persönlich weiterentwickeln, aber wenn dann der nächste Podolski von Borussia Lindenthal-Hohenlind kommt, dann hätte ich nix dagegen.

Quo Vadis Köln? – DFB-Museum in Dortmund

[singlepic id=21 w=320 h=240 float=left] Nun ist es also entschieden – Das geplante DFB-Museum wird in Zukunft in Dortmund stehen. Am 24. April 2009 hat sich der DFB im Entscheidungsverfahren für Dortmund entschieden.

Zu Beginn des Verfahrens waren die Städte Oberhausen, Gelsenkirchen, Dortmund und Köln angetreten, um dieses vielversprechende Prestigeprojekt in ihre Stadt zu holen. Wobei bereits früh der Favorit feststand. Man staune, aber es war Köln mit seinem Top-Gelände am Breslauer Platz. Diese optimale Lage in einer Touristenstadt konnte keine der anderen Mitbewerber bieten. Es gab leider nur einen Haken. Obwohl der DFB als einer reichsten Verbände der Welt gilt, wollte er nicht nur das Gelände umsonst haben, sondern auch keine Pacht zahlen. Während Gelsenkirchen und Dortmund sich bedingungslos auf dieses Verfahren einliessen, akzeptierten Oberhausen und Köln die Bedingungen nich im vollen Umfang. Nachdem Oberhausen schnell aus dem Rennen war, schied dann auch der einzige vom DFB gewertete Top-Standort Köln aus.

Gut, man kann jetzt wieder einmal unserem Noch-OB Fritz Schramma vorwerfen, er hätte nicht alles versucht bzw. zu hoch gepokert, um dieses Prestige-Objekt nach Köln zu holen. Das ist ja zur Zeit das beliebte Spiel: Alle hauen auf den OB drauf. Aber der DFB kommt auch nicht ganz schuldlos aus dieser Sache heraus. Das DFB-Museum in Köln wäre für Köln und den DFB ein Gewinn gewesen. Nach vorsichtigen Planungen wurden 350.000 Besucher jährlich kalkuliert. In dieser Stadt und an dem Standort realistische Zahlen, vor allem weil auch ein gemeinsamer Bau mit dem Deutschen Olympia-Museum im Raum stand. So hätte ein gemeinsamer Bau mit zwei absoluten Top-Museen der Stadt und letztendlich auch dem DFB gut zu Gesicht gestanden. Aber nein, der gierige Verband wollte alles gratis haben. Und so muss dann dieses tolle Museum nun nach Dortmund. Gut, Dortmund steht mit seinem BVB und dem einzigartigen Westfalenstadion für Fussball, aber Dortmund ist nicht unbedingt eine Stadt von Rang und klangvollem Namen, wo Aussenstehende bzw. Touristen so ein Museum vermuten würden. Hier wurde übrigens mit 200.000 Besucher kalkuliert. Vielleicht auch realistische Zahlen, aber das hört sich bei mir nach weniger wie 350.000 an, soviel Mathe kann ich noch. Es bleibt abzuwarten, wieviele Touristen eigens nach Dortmund kommen, allein wegen dem DFB-Museum.

Es ist ja schon öfters vorgekommen, dass Köln als viertgrösste Stadt Deutschlands und einer einzigartigen Geschichte mit vielen touristischen Höhepunkten bei Entscheidungen über diverse Projekte entweder übergangen oder als Verlierer aus dem Rennen ging. Bei der ersten Fussball-WM kein Standort, keine Kulturhauptstadt, usw. Auch die Kölner Führung und die zum Teil unvorteilhafte Planung haben ihren Teil dazu beigetragen. Das ist klar. Aber warum hat diese Stadt, die einmal das Zentrum der westlichen Welt war – ok. das ist schon sehr lange her, da war ich sogar noch nicht einmal auf der Welt – so ein geringen Stellenwert in Deutschland? Lassen wir Berlin als Hauptstadt mal aussen vor, das ist eine andere Liga, aber ansonsten ziehen einfach Namen wie München, Hamburg und jetzt sogar Dortmund mehr als Köln. In der restlichen Welt stimmt das Renommee Kölns noch, sonst würden nicht täglich Scharen von Bussen die Touristen aus allen Herren Länder in die Domstadt bringen.

Na gut, Köln mit seinen liebevollen Eigenarten und menschlichen Stärken hat sich immer schon eher als Stadt ohne Grenzen angesehen. Da reicht Deutschland nicht aus. Und viele Eigenschaften, die vor allem im Ausland nicht in Verbindung mit Deutschland gebracht werden, wie Toleranz und das Kölsche Lebensgefühl, findet man in Deutschland immer noch eher selten.

Wenn das dann der Preis für die fehlende Lobby in Deutschland ist, dann kann ich damit gut leben. Kein Museum auf der Welt ist wichtiger als die Kölschen Eigenschaften und Eigenarten.

Prost! – Gedanken zum Tag des deutschen Bieres

[singlepic id=14 w=200 h=331 float=left] So, es ist mal wieder soweit. Der Tag des Bieres wird heute gefeiert. Und da darf ich als Köbes, bzw. als erster Köbes überhaupt natürlich nicht fehlen.

Ursprung des heutigen Feiertages hat das deutsche Reinheitsgebot, das am 23. April 1519 seine Geburtsstunde erlebte. Unnötig zu erwähnen, dass ich damals live dabei war und maßgeblichen Anteil hatte, aber davon mal zur gegebenen Zeit mehr. Heute steht das Bier im Vordergrund und da wir ja hier in Köln sind, vor allem unser leckeres Kölsch.

Seit dem 23. April 1516 gilt per Gesetz: In unser Bier gehört nur Wasser, Hopfen und Gerste (die Hefe wurde erst später erwähnt, als man in der Lage war, Hefe herzustellen). Dieses älteste Lebensmittelgesetz der Welt feiern die deutschen Brauer Jahr für Jahr am 23. April.

Und wer hats erfunden, nein nicht die Schweizer. Es war Herzog Wilhelm IV und der Erlass ist längst ein Inbegriff für die Qualität deutscher Biere. Der bayerische Herzog Wilhelm IV. forderte vor 492 Jahren, dass zum Brauen nur wenige natürliche Zutaten verwendet werden dürfen. Der Grund dieser Bestimmung war, dass die Menschen im Lauf der Zeit auf die abenteuerlichsten Ideen gekommen, um ihrem Bier einen besonderen Geschmack zu verleihen oder um es haltbarer zu machen. Es wird vom Zusatz von Kräutern, von Ruß (für Dunkelbier), von Kreidemehl (um sauer gewordenes Bier wieder genießbar zu machen) und sogar von Stechapfel und Fliegenpilz als besonderer geschmacklicher Verfeinerung berichtet. Igitt, das geht ja gar nicht. Und das habe ich sogar schon getrunken – damals. Ich kann gar nicht mehr dran denken, was das für Zeiten waren.

Zum Glück ist das Deutsche Reinheitsgebot noch heute gültig. Das Deutsche Bier enthält auch im Jahr 2009 nur vier Zutaten (Wasser, Malz, Hopfen und Hefe). Was man immer noch bei vielen Genussmitteln nicht weiss, was sie tatsächlich enthalten, ist bei unserem guten Bier anders: Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Konservierungsstoffe. Vor allem bei den regelmäßig neuen Lebensmittelnskandalen hält sich die Bierindustrie beruhigenderweise sehr zurück. Hier weiss man noch was man hat. Generell gibt es eine große Vielfalt an Bieren, die in Deutschland gebraut werden, auch wenn das Kölsch natürlich über allen 5.000 Arten steht. Auch ich gehe ab und zu fremd und trinke sogar gerne ein Weizen oder ein amerikanisches Bier, aber nicht geht über ein frisch gezapftes Kölsch – mmh lecker!

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Wir kennen alle unser leckeres Kölsch – Ein helles, blankes (gefiltertes), hopfenbetontes und obergäriges Vollbier mit einer durchschnittlichen Stammwürze von 11,3% und einem Alkoholgehalt von durchschnittlich 4,9%. Die Kölsch-Konvention von 1985 regelt welches Bier sich „Kölsch“ nennen darf. In Köln hat das Bierbrauen Tradition, die bis ins Jahr 873 zurückreicht. Das Kölsch, das wir kennen und lieben, gibt es seit gut 100 Jahren.

Die Brauerei Sünner, warb bereits 1918 zum ersten Mal mit dem Begriff Kölsch. Die Brauerei hat seit 1860 ihren Sitz in Kalk. Wir kennen ja alle die Vorurteile von Touristen und Imis, die zum ersten Mal in Berührung mit Kölsch kommen. Das Glas ist viel zu klein und viel zu schnell leer und man merkt gar kein Alkohol. Aber bereits nach wenigen Gläsern, merken die Touristen, vor allem aus den USA den Alkohol und sind restlos vom Kölsch überzeugt. Na gut, es gibt auch Gruppierungen, die wohl nie ganz überzeugt werden. Da sind zum einen die Bayern, die der Meinung sind, das Biermonopol gepachtet zu haben und dass nichts über ein Weizen geht und dann haben wir natürlich ein Dorf, dass in der Nähe von Köln liegt und überhaupt keine Ahnung von Bier hat, denn sie trinken „altes“ Bier. Ansonsten können wir uns mit unserem stadteigenen Bier in der ganzen Welt durchaus behaupten. Welche Stadt hat schon ein eigene Biersorte und Sprache. Die Bayern und die Dörfler aus dem Neandertal sollen mal ganz ruhig sein. Letztendlich entscheidet wie immer der Geschmack und da geht natürlich kein Weg an unserem Kölsch vorbei. Wenn einer Vielfalt braucht, dann stehen ihm ja ca. 30 verschiedene Kölschmarken zur freien Auswahl bereit.

Wenn Ihr einen Grund für ein leckeres Kölsch braucht, dann habt Ihr Heute die perfekte Gelegenheit am Tag des Deutschen Bieres – Feiert mit.

Also dann mal Prost!