Ne schöne Jroos an all die…
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Ne schöne Jroos an all die…
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berühmte Seifenblasen aus einer anderen Zeit…
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Lasst es krachen Jungs…
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In diesen Zeiten ist bekannt, dass wenn sogar einzelne Länder finanzielle Schwierigkeiten haben, geht das auch in Deutschland an den Kommunen und Städten nicht spurlos vorbei. Daher ist Köln kein Einzelfall, wo die Gelder nicht mehr locker sitzen und ein Sparkurs eingeschlagen wird. Dies betrifft leider viele kulturelle, soziale und auch sportliche Bereiche die darunter zu leiden haben. Aber eine Stadt, in der diese Bereiche kaum noch gefördert werden und damit immer mehr Lebensqualität abhanden kommt, kann sich nicht Weltstadt nennen und spielt international auch keine große Rolle mehr.
Köln hat Flair, Lebensqualität, vielfältige Kultur-, Sozial- und Sportangebote sowie viele Freizeitmöglichkeiten. Ist das wirklich (noch) so? Klar, es gibt den FC, viele Museen und noch ein paar andere Angebote, die aber schon fast eine Randerscheinung darstellen. Die Kölner Haie, immerhin 8maliger Deutscher Meister und nach dem FC, das sportliche Aushängeschild kämpften in den letzten Jahren ums Überleben. Nicht auszudenken, was das Aus für die angebliche „Sportstadt“ bedeutet hätte. Die kulturellen Einrichtungen und Theater müssen ständig Kürzungen hinnehmen, wo soll das noch hinführen. Passend hierzu die Posse um die Sanierung des Schauspielhauses. Unabhängige Experten haben festgestellt, dass die Sanierung des Kölner Schauspielhauses doch teurer als erwartet werden wird. Hier stellst sich natürlich die Frage, wieso „über Nacht“ geplante Maßnahmen teurer werden und wieso die Kalkulationen oft nicht stimmen. Köln möchte gerne eine Weltstadt mit Hätz sein, aber ohne all diese Dinge nutzt das Hätz auch nichts mehr.
Köln muss sparen, das ist klar und leuchtet ein. Das müssen andere Städte aber auch und trotzdem sind diese in der Lage ein qualitatives Kultur- und Sportangebot auf die Beine zu stellen. Natürlich nicht ohne die finanzielle Unterstützung der privaten Wirtschaft, die in Zeiten der Finanzkrise auch den Gürtel enger schnallen muss. Und hier scheint das Problem zu liegen, dass die private Wirtschaft bis auf wenige Ausnahmen lieber die Angebote anderer Städte unterstützen. Die Frage ist warum?
Ein Beispiel: Nach mehreren Versuchen scheint das Thema Profi-Basketball in Köln beendet zu sein, während neben Berlin und Frankfurt in kleineren Städten weiterhin Profi-Basketball betrieben wird. Was haben Bamberg, Brermhaven, Göttingen und Quakenbrück was die Millionenstadt Köln nicht hat? Die Antwort regionale Sponsoren, aber es muss doch möglich sein für eine Stadt wie Köln lokale, renommierte und internationale Unternehmen als Sponsoren zu gewinnen, auch in Zeiten von Finanzkrisen und Co. Die anderen Städte schaffen es ja auch. Und an fehlenden sportlichen Erfolgen kann es nicht scheitern. Staurn Köln war mehrfacher Meister und auch der Nachfolger Köln99ers war Meister und Pokalsieger.
Jetzt hat es auch das nächste sportliche Aushängeschild getroffen. Der KölnMarathon steht nach dem Rückzug von Ford immer noch ohne Hauptsponsor da. 13 Jahre lang hat uns der KölnMarathon entweder als Teilnehmer oder als Zuschauer begeistert. Teilnehmer und Zuschauer schwärmten bei Wind und Wetter von der Stimmung am Rand der Strecke. Was haben wir die Kenianer und anderen Afrikaner bewundert, die nur so über den Asphalt flogen auf dem Weg zum Sieg und Streckenrekords. Doch nun fehlt in der 14. Auflage das Geld um diese internazionalen Spitzenathleten zu verpflichten. Dabei ist die Rechnung doch ganz einfach:
Kein Hauptsponsor = Kein Geld = Keine Spitzenathleten = Weniger Interesse bei Teilnehmern und Zuschauern = Marathon wird kleiner = Andere Sponsoren springen ab = Marathon wird eingestellt = Wieder ein Stück Rennomme und Lebensqualität weniger = Weltstadt mit Hätz, wohl kaum!
Da passt es perfekt ins Bild, dass Köln wie in anderen großen Städten längst üblich, auf einen Stadt-Slogan, um international für sich zu werben, aus finanziellen Gründen verzichten möchte. Es gab bereits zahlreichen Vorschläge von Kölner Bürgern, wie etwa „Köln ist ein Gefühl“ oder „Köln verbindet“. Leider wird nun auch hier gespart und ob gerade das bei der Wirtschaftsförderung so sinnvoll ist, muss mal dahingestellt werden. Denn hier haben die Mitarbeit die notwendige Aufagbe neben der Kontakpfflege der vorhandenen Unternehmen durch weitere Maßnahmen wie Standortmarketing und Auslandakquisition neue Unternehmen = neue Jobs = mehr Steuereinnahmen = mehr Gelder für Kultur, Soziales und Sport, an den Rhein zu holen. Es liegen sogar Gutachten vor, die belegen, dass Köln in diesem Bereich großen Nachholbedarf hat und eigentlich mehr investieren müsste anstatt zu sparen. Das liegt ja klar auf der Hand, aber die Politik sieht es leider anders, warum auch immer.
Natürlich überstrahlt der FC alle anderen Sportarten und Vereine. Manchmal frage ich mich, warum eigentlich, aber gut, Tradition hat gerade in Köln ein besonderes Gewicht. Aber in einer Millionenstadt und einem großen Einzugsgebiet muss doch auch Platz zum Leben sein für andere Sportarten und Kulturangebote. Denn nur die Vielfalt an Möglichkeiten macht seine Stadt aus, die Köln immer schon gerne sein wollte. Also, liebe Unternehmen überlegt euch gut, wen oder was ihr in Zukunft unerstützen möchtet. Köln ist ist groß und hat viel zu bieten. Die Frage ist nur, wie lange noch!
jetzt han ich verjesse, wat ich sagen wollt…
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Die WM 2010 ist bereits Geschichte und hat mit Spanien einen würdigen Weltmeister gefunden. Die Sommerpause und damit die Saisonvorbereitung neigt sich dem Ende zu. Transfers wurden überall getätigt und einige werden noch folgen. Und was macht unser FC? Aufgrund den bekannten finanziellen Rahmenbedingungen sind keine weiteren namhaften Transfers geplant. Aber das Positive ist, es steht bereits eine neue junge FC-Generation in den Startlöchern, die für den FC eine Chance für eine erfolgreiche Zukunft darstellt. Man muss sie nur jetzt nutzen!
Der FC versucht bereits seit den 90er sich wieder in der oberen Hälfte bzw. überhaupt in der Bundesliga zu etablieren. Es scheiterte aber teils kläglich. In jeder Saison gab es mal mehr und mal weniger überdurchschnittliche Spieler, aber leider wurde es zu selten geschafft, eine homogene Mannschaft um die wenigen Topspieler zu bauen. So blieb nach seit dem ersten Abstieg meist nach einer oder zwei Saisons nur der erneute Gang in die 2. Liga übrig. Nach dem Aufstieg 2008 und der allgemeine und speziellen Daum-Euphorie wurde zum damaligen Zeitpunkt die richtigen Leute geholt. Endlich konnte man wieder von einer Abwehr sprechen. Das gab es seit Kohlers Zeiten nicht mehr. Da aber die Abstiege zu viel Substanz gelassen haben, gabe es natürlich wie bei jedem Aufsteiger einige Baustellen die nicht geschlossen wurden. Das offensive Mittelfeld fand gar nicht statt und die Offensive bestand nur aus Novakovic. Aber durch die konstanten Abwehrleistungen und einen gut aufgelegten Nova konnte die Klasse gehalten werden. Im darauffolgenden Jahr blieben bedingt durch Poldis Rückkehr weiterhin die offensiven Baustellen offen. Trotz zahlreicher Probleme und zum Teil grausamen Fußball wurde erneut die Klasse gehalten. Ein Garant hierfür war Zoran Tosic, der finanziell leider eine Nummer zu groß war und nicht gehalten werden konnte.
Für die neue Saison wurden bereits hoffungsvolle Talente und Perspektivspieler verpflichtet, aber für die akuten Problemzonen konnte bisher immer noch kein Spieler geholt werden, der die spielerische Qualität der Mannschaft anhebt. Ganz aktuell konnte noch der Rechtsverteidiger Andrézinho verpflichtet werden. Andrézinho soll wie von Soldo gewünscht, Druck auf Brecko ausüben bzw. ihn ersetzen. Der Brasilianer der bereits mit Geromel in einer Mannschaft spielte kommt ablösefrei kommen, da Andrézinho keinen neuen Vertrag mehr bei Vitória Guimarães erhielt. Das ist generell eigentlich kein gutes Zeichen, aber mal abwarten. Doch hier ist das Problem des FCs: Es gibt zahlreiche junge Talenet in den Reihen, wahrscheinlich wie noch nie zuvor beim FC und diese drängen in die Mannschaft. Doch um sich weiterzuentwickeln und ihr ganzes Potenzial abrufen zu können, brauchen Sie nur eins: Spielpraxis. Und daran könnte es scheitern, da Soldo natürlich die Fußballregularien kennt und sich nicht erlauben kann, geduldig auf die Entwicklung der jungen Spieler warten kann. Soldo und der FC brauchen in erster Linie Ergebnisse, aber ich würde mir mehr Mut wünschen. Das hat in der Vergangenheit aus der finanziellen Not geboren beim VfB Stuttgart und bei Schalke 04 gut funktioniert. Warum also nicht auch beim FC?
Der FC hat derzeit in allen Mannschaftsteilen hoffungsvolle Spieler in seine Reihen. Angefangen im Tor. Hier streiten sich Miro Varvodic (21 Jahre) und Timo Horn (17 Jahre, Nationalspieler U-17), der in der U23 Spielpraxis sammeln soll, um die Nachfolge von Faryd Mondragon. Mit Timo Horn könnte endlich wieder ein junger Torwart in die Fußstapfen von Schumacher und Illgner treten. Ich hoffe, das Horn frühzeitig seine Chance bekommt und Spielpraxis sammeln kann.
Im Abwehrbereich stehen Christopher Schorch (21 Jahre, Nationalspieler U-16-U20), Stephan Salger (20 Jahre), Bienvenue Basal-Mazana (18 Jahre, Nationalspieler U-16-U18, U-17 Europameister) und Konstantinos Giannoulis (22 Jahre, Neuzugang) bereit. Ob der Einkauf von Giannoulis sinnvoll war, wird die Zukunft zeigen. Meiner Meinung nach sollte auf der linken Abwehrseite Stephan Salger die Chance erhalten und so sieht ja zum Glück momentan aus.
Die junge Garde wird im Mittelfeld mit Taner Yalcin (20 Jahre, Nationalspieler U18-U-19), Daniel Brosinski (22 Jahre, Nationalspieler U-20), Kevin Pezzoni (21 Jahre, Nationalspieler U-21), Adam Matuschyk (21 Jahre, A-Nationalspieler polen), Christian Clemens (19 Jahre, Nationalspieler U15-U-19), Reinhold Yabo (18 Jahre, Nationalspieler U-15-U18, U-17 Europameister- Mannschaftskapitän), Christopher Buchtmann (18 Jahre, Nationalspieler U-17-U18, U-17 Europameister, Neuzugang) und Mato Jajalo (22 Jahre, Nationalspielder U-21 Kroatien, Neuzugang) fortgeführt. Im Sturm stehen Adil Chihi (22 Jahre), Mark Uth (18 Jahre) und Alexandru Ionita (21 Jahre, ) im Kader.
Des Weiteren stehen mit Pedro Geromel (24 Jahre), Martin Lanig (26 Jahre), Sebastian Freis (25 Jahre) und natürlich Lukas Podolski (25 Jahre) erfahrene Spieler im Kader, die ihr Leistungsvermögen in den nächsten Jahren noch steigern sollten.
Ich würde mir kurz- bzw. mittelfristig folgende Mannschaft wünschen, die endlich wieder Leidenschaft und Willen im eigenen Stadion zeigen kann:
Podolski Novakovic
Talcin (Clemens)
Jajalo (Chihi, Ehret) Lanig (Buchtmann, Brosinski)
Petit (Yabo, Matuschyk, Pezzoni)
Salger (Ehret) Geromel (Schorch) Mohamad (Pezzoni) Andrézinho
(Basala-Mazana, Schorch)
Mondragon (Horn)
Ich hoffe nur, dass den jungen Spielern jetzt bzw. in naher Zukunft die Möglichkeit gegeben wird, Spielpraxis zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Nur so können diese Spieler wie vor Ihnen Gomez, Kehdira, Höwedes, usw. den FC wieder langfristig in der Bundesliga etablieren. Also, FC ergreift jetzt die Chance und baut eine neue Mannschaft mit den jungen Wilden….
Die neue Saison sowohl im Profi-, Amateur- und Jugendbereich steht kurz bevor. Auch in der neuen Saison steht die Kölner Talenförderung wieder im Mittelpunkt.
Ich habe ja des öfteren von der “Kölner Talentförderung” und dem Projekt “Kids go fit” von Borussia Lindenthal-Hohenlind sowie von den „unbesiegbaren 2000hohenlinder“ berichtet. Nachfolgend ist ein Interview von Guiseppe Avellino mit dem Amateurfußballmagazin Fussifreunde Köln zu lesen, welches ich freundlicherweise veröffentlichen darf:
Giuseppe Avellino, 39, hat sich ein besonderes Projekt auf die Fahnen geschrieben. Mit seiner „Privaten Fußballauswahl Köln“ ermöglicht er talentierten Jungkickern über ihr Trainingspensum hinaus ihre Fähigkeiten zu verbessern, aber insbesondere auch den jungen Charakter zu stärken.
Seine bisherigen Trainerstationen waren u.a.: die 1. Jugendfussballschule Köln sowie SC Borussia Hohenlind. Nun hat er seine eigene „Private Fußballauswahl Köln“. Zu diesem Thema stand er der FF-Redaktion Rede und Antwort.
FFK: Wie alt sind die Kids, die Du trainierst?
Avellino: Bevorzugt arbeite ich mit Spielern aus dem Jahrgang 2000 aus ganz NRW, aber auch andere Jahrgangsspieler erhalten eine Chance zur Förderung bei mir. Im Generellen bewegt sich das Alter aber zwischen 8 und 12 Jahren.
FFK: Wie viele Kinder trainierst Du?
Avellino: Momentan sind 50 Kinder im Kader.
FFK: Wo trainiert ihr?
Avellino: Das ist unterschiedlich. Trainingsplätze werden von mir kurzfristig angemietet.
FFK: Nehmt ihr denn am regulären Spielbetrieb teil?
Avellino: Nein. Meine Jungs spielen alle in ihrem angestammten Vereinen mit dem sie auch am Spielbetrieb teilnehmen. Von mir werden sie nur zu Turnieren und Testspielen eingeladen. Pro Ereignis lade ich etwa 8 bis 10 Spieler ein. Wir können uns so natürlich nicht wie die Top-Teams einspielen.
v.l.o.: Nic, Rami, Yusuf, Simon, Justin, Giuseppe Avellino
v.l.u.: Karim, Max, Finn, Pavel, Tolga
FFK: Was sind die Werte, die Du versuchst zu vermitteln?
Avellino: Ich möchte den jungen Spielern meine Philosophie von Fußball bereits frühzeitig vermitteln. Hierbei stehen Werte wie Disziplin, Leidenschaft, Ehrgeiz, Freundschaft und Fairplay im Vordergrund. Diese sind allerdings nur Schlagwörter für eine sehr breite, intensive Förderung. Darüber hinaus versuche ich den Kindern ideelle Werte zu vermitteln, die, meines Erachtens, sonst zu kurz kommen. Respekt und Rücksichtnahme sind nur zwei Begriffe davon.
FFK: Worauf legst Du besonderen Fokus?
Avellino: In erster Linie lege ich sehr viel Wert auf das Sozialverhalten jedes Kindes. Jeder muss sich mit gleich starken Kindern messen können und trotzdem den Respekt voreinander wahren. Die Integration von vielen verschiedenen Charakteren und kulturellen Hintergründen ist für mich eine große Herausforderung. Dies bewältige ich nicht nur mit großem sportlichem Erfolg, sondern mit einer sehr positiven Atmosphäre im Team. Ich erreiche die Kinder mit meiner Art und die geben mir das mit Leistungsbereitschaft auf dem Platz zurück. Ehrgeiz, Fleiß und Willensstärke sind für mich wichtiger als dass ein Kind den Ball 100-mal hochhalten kann.
FFK: Wie suchst Du deine Spieler aus? Was sind deine Kriterien?
Avellino: In erster Linie sichte ich Kinder nach ihrem Können, wobei mein Schwerpunkt auf den oben genannten Punkten liegt.
FFK: Welche Erfolge konntest Du bereits mit deinen Teams erzielen?
Avellino: Wir haben von Januar 2009 bis heute 27 Turniersiege errungen. Eine außergewöhnlich hohe Anzahl an Siegen. Bei dem einen oder anderen Turniersieg konnten wir Teams von Bundesligisten hinter uns lassen. Wobei ich den Erfolg meines Projektes nicht an Siegen festmachen möchte. Ich kann mich über einen 2. Platz genauso oder noch mehr freuen als über den einen oder anderen Turniersieg. Beispiel: Im Oktober 2009 haben wir im Finale gegen Bayer Leverkusen erst im 11m-Schießen verloren. Die Leistung meiner Jungs war für mich einzigartig. Wir hatten sie an diesem Tag am Rande einer Niederlage, obwohl Sie zu den besten und stärksten 2000er Jahrgängen in Deutschland zählen.
FFK: Gab es in der Vergangenheit besondere Talente, die den Sprung zu einem größeren Verein geschafft haben?
Avellino: Ja. Auch heute werden 10 Kinder aus meinem Team von Bundesliga-Scouts beobachtet. Vor kurzen haben mich zwei Spielervermittlungsagenturen auf mein Projekt angesprochen. Sie fanden das Konzept sehr interessant.
FFK: Jetzt gibt es ja in Köln noch andere Projekte wie z.B. das Internat vom FC Köln oder KidsGoFit von Borussia Hohenlind. Wie siehst Du dich im Vergleich zu diesen Einrichtungen?
Avellino: Ich sehe mich nicht als Konkurrent. KidsGoFit betreut Kinder nach der Schule und bietet für berufstätige Eltern eine Alternative. Das Internat vom FC ist bewundernswert, hat aber mit meinem Projekt nichts gemeinsam. Ich sehe meine Arbeit als neues und einzigartiges Projekt. Momentan gibt es nichts Vergleichbares. Ich möchte talentierte Kinder fußballerisch fördern, ohne dass Sie aus Ihrer vertrauten Umgebung gerissen werden. Druck ist nicht vorhanden, da die Kinder freiwillig kommen.
FFK: Was machst Du über deine Trainingsleistung hinaus?
Avellino: Zusätzlich biete ich noch mehrtätige Trainingslager, Trainingscamps und auch Privattraining an.
FFK: Wie kann ich mich anmelden?
Avellino: Ich bin jederzeit per Mail erreichbar: giuseppe.avellino@web.de
Quelle: ©FussiFreunde Köln: Florian Adolphy
Foto: PFA Köln
v.o.l. : Maximilian, Nic, John, Luis, Rami
v.u.l.: Max, Thorben, Finn, Benedict
Für all die ich mag,
un die ich nit verjesse han…
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Vor kurzem gab DFB-Präsident Zwanziger bekannt, dass er amtsmüde sei. Ich fand die Idee damals sehr gut, dass Herr Zwanziger den Weg freimachen wollte, wie ich im Beitrag „Welch ein Glück – DFB-Präsident amtsmüde“ erläuterte. Aber nun ist es leider doch anders gekommen. Aber irgendwie wärs doch zu schön gewesen, dass Herr Zwanziger freiwillig auf seine Machtfülle verzichtet hätte.
Jetzt möchte Zwanziger doch wieder weitermachen trotz Schiedsrichter-Affäre und den damit verbundenen drohenden Schadensersatzforderungen, peinlichen Interviews und der nicht ganz optimal verlaufenen Vertragsverlängerung mit Jogi Löw und seinem Team.
Laut Medienberichten soll seine Frau ihn bewegt haben, sich erneut der Wahl zu stellen, in dem sie sein Kämpferherz geweckt haben soll. Aber das wäre doch nicht nötig gewesen, manchmal ein Kämpfer auch auf sein Herz hören und wissen wann es besser ist aufzuhören. Die Affäre Amarell, die vom DFB und seinem Präsidenten sehr unglücklich behandelt wurde, könnte dem DFB noch teuer zu stehen kommen einen weiteren Imageschaden seitens des DFB nachsichziehen. Aber Herr Zwanziger ist ein ja „Kämpfer“…
Zudem steht ja noch ein Highlight mit Prestige im nächsten Jahr an, die Frauen-WM im eigenen Land. Und darauf verzichtet ein Vollblut-Funktionär wie Zwanziger nicht aus freien Stücken. Daher liegt der Schluß nahe, dass Herr Zwanziger mit seiner Androhung Schluß zu machen eher auf Zuspruch und Aufmunterung aus war, als es ernsthaft in Erwägung gezogen zu haben. Was auch in der Bundesliga zur Kenntnis genommen wurde. So sagte Watzke der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:
Er sollte nicht so viel mit Amtsmüdigkeit kokettieren in der Öffentlichkeit. Wenn er weitermachen will, sollte er das Kokettieren sein lassen.
Theo Zwanziger macht also weiter. Ein Positives hat die ganze Sache ja, es wird auch in Zukunft bis 2013 spannend bleiben, denn auch in Zukunft könnten Skandale, Probleme mit Journalisten und der Außendarstellung den Weg von Zwanziger begleiten. So kommt wenigstens keine Langeweile auf…
Es ist ja mittlerweile bekannt, dass ich in den Kölner Veedeln op jöck bin und vor allem bei einem leckeren Kölsch gerne viel verzälle. Daher gebe ich in regelmäßigen Abständen meinen Senf zu allen wichtigen und unwichtigen Dingen in meinem KölnBlog „KöbesVerzäll“ und auf Twitter ab. Aber ich möchte Euch auch gerne von meinem bewegten Leben vor langer Zeit und aus der jüngsten Vergangenheit berichten. Heute erzähle ich von der Geisterstunde im „Hotel Domspitzen“.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie die Umgebung, wo das heutige Hotel Domspitzen seinen Platz gefunden hat, früher aussah. Diese Gegend wurde maßgeblich vom Orden der Ursulinen beeinflusst. Anfang des 19. Jahrhunderts gab es viele Kirchen, Kapellen und Klöster. Zu viele, wie man damals entschied. So kamen auf 40.000 Einwohner bis zu 3.000 geistliche Personen. Am 09. Juni 1802 erfolgte dann der Konsularbeschluss, den das „hillije Köln“ ins Mark erschüttern sollte. In der Zeit machte sogar mir das Spuken und Erschrecken von Geistlichen keinen sonderlichen Spaß mehr. Naja, ein bisschen schon noch. Was soll ich machen? Es steckt nun mal in einem Geist drin. Aber ich schweife ab. In dieser Zeit kam dann das Gerücht auf, dass vorsorglich die Schätze verschiedener Orden versteckt wurden, bevor sie dem französischen Staat in die Hände fallen sollten. So soll der Ursulinen-Orden auch seine Reichtümer versteckt haben, allerdings so gut, dass der Schatz nie wieder gefunden wurde. Auch wenn der Orden der Ursulinen als einer der wenigen Kirchen, Orden und Klöster verschont blieb, sollte die Gegend nicht mehr die selbe sein. Fortan trieben sich windige Gestalten rum, die auf der Jagd nach dem Schatz der Ursulinen ihr Unwesen trieben. Ungemütliche Zeiten, sage ich Euch.
Auch nach über zwei Jahrhunderten gibt es immer noch vereinzelt Leute, die nach dem Schatz suchen. Viele von denen sind Geister wie ich oder Geister, die bereits als Lebende hinter dem Schatz her waren. Ja, so etwas verfolgt einen ein Leben lang und manchmal sogar noch darüber hinaus. Ein paar Geister vermuteten schon lange, dass dieser legendäre Schatz sich in der Domstraße befinden soll. Wie passend, aber bis jetzt konnte ihn keiner bergen. Eines Tages besuchte ich „Rudi & Leo – die Domspitzen“ am Kölner Dom und wir langweilten uns etwas. So kamen wir wieder auf die alte Geschichte rund um den Schatz der Ursulinen zu sprechen. Plötzlich erzählte mir Leo, dass mittlerweile die zwei Hotels in der Domstraße 23-25 unweit des Doms zu einem Hotel umgebaut wurden, das Hotel Domspitzen. Das machte uns doch alle sehr neugierig, denn schließlich sind Rudi & Leo die wahren Domspitzen, die höchstpersönlich vom Erzbischof Konrad von Hochstaden zu den Wächtern des Doms ernannt bzw. verdonnert wurden. So etwas Ungeheuerliches konnten wir nicht auf uns sitzen lassen und wollten mit einem schönen Geisterspuk zeigen, wer hier das Sagen hat. Und nebenbei konnten wir ja mal nachschauen, ob bei den Umbauten vielleicht eine neue Spur zum Ursulinenschatz zu finden war. Aber gerade als wir loswollten, kam ein Sturm auf und die ersten Blitze schlugen in den Dom ein. Da der Dom in akuter Gefahr war, mussten sich Rudi & Leo erst einmal um den Dom kümmern und ich flog alleine zum Hotel Domspitzen. Die schaffe ich auch alleine, dachte ich mir so, während ich der Domstraße kurz vor Mitternacht immer näher kam.
Gerade im Hotel angekommen, wollte ich mit meinem großen Spuk loslegen und Gäste und Mitarbeiter mächtig erschrecken, wenn, ja wenn nicht so leckere Gerüche meine feine Köbes-Nase just in dem Moment erreichten, als ich an der Küche vorbei kam. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und ein paar Minuten können ja nicht schaden. Also nichts wie rein und nachschauen, was es so leckeres gibt. Schnell hatte ich die ersten Speisen gefunden und bereits in meinem Geistermagen verschwinden lassen und mir das ein oder andere Kölsch genehmigt, als mich eine große Schüssel in meinen Bann zog. Es war ein Käse-Wurst-Salat, der äußerst appetlich aussah und hervorragend schmeckte. Mittlerweile war es nach Mitternacht, die sogenannte Geisterstunde, und an Spuken verschwendete ich keinen Gedanken mehr. Während ich mich genüßlich dem Käse-Wurst-Salat widmete, entging mir völlig, dass meine Schlemmerei nicht unverborgen blieb. Um unbeobachtet zu fliehen war es nun zu spät und mit vollem Magen war mir nicht groß nach Spuken zumute. Normalerweise sind Geister unsichtbar für erwachsene Menschen, aber in der Geisterstunde passieren manchmal magische oder sollte ich sagen geisterhafte Dinge und in Verbindung mit Kölsch kann ich als Köbes auch für Erwachsene sichtbar werden. Also, entschloß ich mich der Person zu zeigen, die fassungslos vor dem Chaos in der Küche stand und geheimnisvolle Schmatzgeräusche vernahm.
Nach dem ersten Schock auf beiden Seiten, stellten wir uns erstmal vor und Gaby, so hieß die Mitarbeiterin die mich erwischte, merkte schnell, dass sie keine große Angst vor mir haben musste, da ich doch ein gemütlicher Geselle bin. Es sollte sich herausstellen, dass Gaby, einer der Küchenfeen des Hotels, für den Käse-Wurst-Salat verantwortlich war und war mir natürlich auf Anhieb sehr sympathisch. So unterhielten wir uns lange und vergaßen Raum und Zeit und plötzlich stand mitten in der Nacht eine dritte Person in der Küche. Es soll ein Prominenter gewesen sein, aber in Köln nehmen wir das nicht so wichtig. Als Oberhaupt der Brauer führte ich ja eine Zeit lang die Geschicke der Brauzunft. In dieser Funktion habe ich vor allem dafür gesorgt, dass in den zahlreichen Kölner Brau- und Gasthäusern ein gemischtes Publikum, ohne die sonst üblichen Standesgrenzen, einkehrte. Und so ist es noch heute in Köln. Also, Prominenter hin oder her, auf jeden Fall wurde unsere Runde so erweitert. Wir saßen die ganze Nacht zusammen und tranken noch das ein oder andere Kölsch bis der Morgen graute. Falls Ihr Euch jetzt fragt, wer der Prominente war, auch Geister sind verschwiegen und an Namen kann ich mich kaum noch erinnern. Mein Gedächnis ist mit 633 Jahren nicht mehr das Beste. Es liegt mir auf der Zunge, war es Dieter, Lothar, Udo, ach ist ja eh nicht so wichtig. Es war auf jeden Fall ein sehr netter Abend und ich kam noch des Öfteren auf ein Kölsch und natürlich auf einen Happen von Gabys leckerem Käse-Wurst-Salat und weiteren Köstlichkeiten vorbei. Rudi & Leo sind auch oft mitgekommen und haben dem Hotel sogar handsignierte Stadtführer mit ihren Geschichten mitgebracht.
Wie Ihr seht, hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst. In einer Stadt wie Köln ist auch Platz für zwei „Institutionen“ mit dem Namen Domspitzen und so ist das Hotel Domspitzen sozusagen unser Haushotel geworden. Ach, hab ich ja fast vergessen, der Schatz der Ursulinen, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte…
Euer Köbes Jakob