Kein Durst mehr auf Kölsch in Zeiten der Krise

Die weltweiten Krisen werden uns noch einige Zeit beschäftigen. So ist es auch keine Überraschung, dass neben vielen anderen Branchen auch die Brauereien massive Probleme haben. Es scheint so, dass in Zeiten der Krise keiner mehr so richtigen Durst auf das leckere Kölsch hat.

Jetzt hat es auch meine Schutzbefohlenden, die Brauerzunft, getroffen. 5 Prozent liegt der Kölschausstoß im ersten Halbjahr unter dem Vorjahresausstoß.  Mein Nachfolger Wolf-Dieter Kölsch, Chef des Kölber Bierverbundes hat dafür eine plausible Erklärung:

Konsumzurückhaltung, Gesundheitswelle und das Rauchverbot in Kneipen machen uns zu schaffen

Aber auch viele traditionsreiche Kneipen haben mit der Wirtschaftskrise zu kämpfen und stehen bereits seit 2008 leer. Weitere werden in diesem Jahr folgen. Diese Entwicklung stimmt mich sehr traurig. Aber es gibt kleine Hoffnungsschimmer am Horizont, so hat die beliebte Traditionskneipe Brauhaus Stüsser endlich wieder geöffnet.  Und es sollen sogar auch weitere Traditionskneipen wiederbelebt werden wie der Subbelrather Hof,  Zwitscherstübchen in Nippes, der “Treppchenkeller” in der Innenstadt und das “Pötze Kätt” in der Südstadt. Ich kann hoffen, dass die Planungen auch umsetzbar sind, sonst fehlen sämtlichen Veedeln ein Stück Traditition und Lebensraum.

Hoffentlich haben die weltweiten Horrornachrichten endlich ein Ende und die Wirtschaft (die globale, aber auch die Weetschaft op d´r Eck) kann sich langsam wieder erholen, so dass man wieder Durst auf ein leckeres Kölsch hat.

In diesem Sinne, Prost.

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