Braune Suppe wieder aus Köln gespült

Heute war es mal wieder soweit, dass sich die Braunen in Form von Pro Köln nach Köln aufgemacht haben, um ihre Kundgebung gegen die geplante Moschee in Köln durchzuführen und ihre rechtsradikalen Gedanken unters Volk zu bringen.

Aber wie schon im letzten Jahr ist es beim Versuch geblieben und zwar wieder einmal bei einem recht Kläglichen. Wann kapieren die Braunen endlich, dass sie hier in Köln keinen Boden für ihre rechtsradikale Auffassung finden werden. Die Moschee wird wie geplant gebaut und wird das Stadtbild architektonisch um einiges aufwerten. Da muss man kein Prophet sein, wenn man nur an die Bausünden aus den 50er und 60er Jahren denkt. Köln ist und bleibt eine tolerante Stadt und eine bunte dazu. Da passt der CSD und auch die Moschee einfach ins vorhandene und auch gewünschte Stadtbild rein.

4000 Teilnehmer der Gegendemo „Köln stellt sich quer“ setzte wie im vergangenen Jahr ein Zeichen gegen Rechts und störte friedlich aber lautstark die peinliche Kundgebung der rund 150 verlorenen Seelen in Deutz. Auch Oberbürgermeister Fritz Schramma bedankte sich nach dem Ende der Pro Köln-Kundgebung bei allen friedlichen Gegendemonstranten:

„Köln hat eine unmissverständliche und souveräne Antwort an alle rechtsextremen Scharfmacher gegeben, die glaubten, auf dem Rücken von Ausländern hier billigsten Wahlkampf machen zu können.“ Allein die geringe Zahl der von den rechten Organisatoren mühsam nach Köln gebrachten Kongressteilnehmer zeige klar, dass Köln überhaupt kein Platz ist für ausländerfeindliche Hetze sei.

Der Nachteil an einem langen Leben als Geist ist, dass man auch bei den negativen historischen Daten dabei war und daher bin ich sehr froh, dass Köln immer wieder rechtzeitig ein Zeichen gegen die rechte Brut setzt, wie auch im November 1992 als 100.000 Kölner beim Arsch huh-Konzert gegen Rassismus und Neonazis am Clodwigplatz vor Ort waren.

Rassismus und Neonazis haben keinen Platz mehr in Köln. Wann kapieren die es endlich?

4 Gedanken zu „Braune Suppe wieder aus Köln gespült

  1. Ich habe gerade gehört, dass der Pro-NRW-Chef beabsichigt jedes Jahr einen „Anti-Islamisierungskongress“ in Köln zu veranstalten. Anscheinend ist es den Rechten nicht peinlich genug gegen den Kölner Widerstand jedes Jahr keine Chance zu haben. Lächerlich, erst die große Klappe aufzureissen und dann mit 100 bis 200 Leuten nach Köln zu kommen, um dann kaum ein Wort zu hören, weil der Widerstand zu laut ist und dann nach 2 Stunden wieder abzuhauen.

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  3. Hallo Köbes,

    das ist endlich mal ein Artikel, der die Bandbreite der Kölschen Themen (Fussball und Kneipe) erweitert 😉
    Sehr beruhigend, dass sich der Köbes Jakob so gut erinnern kann! Der eine oder andere Kölner neigt ja doch zur Idealisierung des Vergangenheit. Es gab leider nicht nur die Kölner „Narrenrevolution von 1935“, sondern in den 30er Jahren auch einen widerlichen und häufig verdrängten Rassismus im „Zoch“. Also weiter so!

  4. @ John D.
    Fussball und Kneipen spielen natürlich eine große Rolle in Köln, aber natürlich nicht nur. Als Oberhaupt der Brauerzunft stecke ich im Kneipenthema mitten drin. Aber ich bin ja schon sehr lange auf dieser Erde und natürlich kann ich mich gut daran erinnern, dass auch in Köln nicht nur Widerstand in den 30er Jahren herrschte, mal abgesehen von den Edelweisspiraten als Vorreiter. In Lindenthal hat ja damals in einem geheimen Treffen das Drama seinen Anfang gefunden. Einmal ist einmal zuviel und wir sollten alle darauf achten, dass so etzwas nicht mehr passiert.

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